
Einen 60-prozentigen Rückgang der weltweiten Bestände seit 1970 stellt der Living Planet Report 2018 der Naturschutzorganisation WWF fest. Zu den Verlierern des Jahres 2018 zählen laut WWF Deutschland Tapanuli-Orang-Utan, Flussdelfine im Amazonas, Land- und Süßwasser-schildkröten und die Mongolischen Saiga-Antilopen. Aber auch der Ostsee-Hering. Insgesamt verbucht die Internationale Rote Liste der Weltnaturschutzunion IUCN mittlerweile fast 27.000 Tier- und Pflanzenarten als bedroht.
Doch es gibt laut WWF auch Positives zu vermelden
Die Zahl der Tiger in Nepal hat sich mit 235 Tieren seit 2009 fast verdoppelt. Dennoch sind die Tigerbestände weiterhin bedroht. Wilderei und Lebensraumverlust bleiben ein Problem, dazu kommen steigende Konflikte zwischen Menschen und Tigern.
2018 stieg die Gesamtzahl der Berg-Gorillas auf über 1000 Tiere an. In einer aktuellen Bestandsuntersuchung zählten Wissenschaftler nun 604 Berg-Gorillas in den Bergwäldern rund um den Nationalpark Virunga. Eine Bestandszunahme von 26 Prozent seit 2010.
Der westliche Bestand des Grauwals hat sich laut Internationaler Roter Liste von „Vom Aussterben bedroht“ auf „Stark Gefährdet“ verbessert. Der Bestand ist aber immer noch zu klein. Auch dem Finnwal geht es besser: Seit den 1970er Jahren hat sich die Zahl auf etwa 100.000 verdoppelt.

Der Waldrapp war in Mitteleuropa ausgerottet. In einem Wiederansiedlungsprojekt werden „Ziehkinder“ aus Deutschland von einem Ultraleichtflugzeug in ihr Winterquartier gelotst. Fast alle Waldrappe schafften die beschwerliche Reise in die Toskana. Auch ihren komplett wilden Verwandten in Marokko, die solche Schützenhilfe nicht nötig haben, geht es besser.
Jahr für Jahr pendeln immer mehr Bienenfresser zwischen Afrika und Europa hin und her. Heute brüten in Deutschland mehr als 2.000 Vogelpaare. Doch ihre enge Bindung an gefährdete Lebensräume sowie das Insektensterben bedrohen die Vögel nach wie vor.
(Erstellt ohne Zweitquelle)