
Für acht von 12 Alltagsprodukten müssen Verbraucher laut Verivox-Untersuchung mehr zahlen als vor 20 Jahren. Bei den Stromkosten gab es einen Aufschlag um über 60 Prozent. Durchschnittliche Kfz-Versicherungen sind nahezu identisch geblieben und Krankenversicherungen kosten fast 67 Prozent mehr.
Benzin: Hier schlugen die Preise pro Liter um über 70 Prozent auf. 1998 zahlten Verbraucher für einen Liter 81 Cent, heute sind es im Jahresdurchschnitt rund 140 Cent. Nach einem kurzen Preistief im Jahr 2016 stiegen die Preise zuletzt wieder deutlich an.
Bier: Obwohl die Bierpreise um fast 30 Prozent angestiegen sind, mussten Arbeitnehmer durchschnittlich zwei Minuten weniger für einen halben Liter „Gerstensaft“ arbeiten – gestiegenen Löhnen sei Dank. Wer 1998 noch rund 14 Minuten für ein großes Bier arbeiten musste, kam 2017 mit knapp 12 Minuten hin.
Kaffee: 1998 kostete ein Pfund Röstkaffee im Einzelhandel 3,76 Euro. 2018 zahlen Verbraucher im Schnitt 5,14 Euro für das Pfund. Das entspricht einem nominellen Preisanstieg von 1,38 Euro oder 36,7 Prozent. Von 1998 bis 2018 übersteigt die Teuerung des importierten Genussmittels Kaffee sogar die allgemeine Inflation (31,5 Prozent) in diesem Zeitraum.
Mieten: Die Mietpreise in Deutschland steigen rasant – und machen vor allem bei Verbrauchern in Großstädten einen Großteil der monatlichen Fixkosten aus. Im Schnitt bleibt der Preisanstieg bei Mieten unterhalb der Inflation. Denn während die allgemeine Erhöhung des Preisniveaus für den Zeitraum der letzten 20 Jahre bei 31,5 Prozent liegt, stiegen die Mietpreise um 26 Prozent. Die angegebene Mietpreisentwicklung geht aus vom Indexwert des Statistischen Bundesamts.
Weitere Lesetipps zum Thema Konsum.