Foto ©alexey_boldin - stock.adobe.com
Foto ©alexey_boldin - stock.adobe.com

Forscher der Uni Singapur tüfteln an Textilien, die die Datenübertragung um das Tausendfache zwischen Wearables und Smartphones beschleunigen können, und die gleich mehrere tragbare Geräte verkoppeln.

Die Wearables kommunizieren per Funkwellen miteinander. Diese Wellen brechen allerdings bei jetzigem Stand der Technologie in alle Richtungen aus. Das macht sie weniger effizient. Mit den neuen leitfähigen Textilien gleiten die Wellen in einem maximalen Abstand von 10 Zentimetern um den Körper herum; die Signale strahlen nicht aus.

Der „Stoff“ sei faltbar, waschbar, Trockner geeignet, billig und zur Massenproduktion tauglich.

Sie seien sogar so stark, dass sich die Geräte gegenseitig mit Energie aufladen könnten. Die ersten Schritt hin zu mobilen Devices ohne Batterien seien damit getan. Die 10 Zentimeter haben übrigens noch einen weiteren guten Effekt. Das Netzwerk sei sicherer als alle anderen, eben weil die Signale eng am Körper blieben und quasi eine Netzwerkhülle um ihn bildeten. Die Mithörgefahr sei, verglichen mit herkömmlichen Methoden, deutlich geringer.

NUS Metatextilien
So sieht das Ganze aus.

Das Design der Textilien ist variabel. Streifen bestimmen funktionsbedingt die Stoffoberseite, aber sie können jede Art von Musterung annehmen. Der „Stoff“ sei faltbar, waschbar, Trockner geeignet, billig und zur Massenproduktion tauglich. Assistenzprofessor John Ho und sein Team vom Institute for Health Innovation & Technology hätten nach eigenen Angaben intelligente Kleidungsstücke entwickelt. Jetzt gehen er und sein Team auf Partnersuche, um ihre Erfindung zu kommerzialisieren.