Foto: chalabala- adobe.stock.com
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Das Kanalsystem einer Großstadt kennen wir nicht. Wir haben keinen Kontakt zu dem, was wir täglich an Müll und Dreck in bestimmte Vorrichtungen kippen. Einmal auf den Knopf gedrückt und schon ist es vergessen. Doch wenn sich Überschwemmungsmeldungen jagen, dämmerts uns, dass es ein Kanalsystem gibt, das offensichtlich überlastet ist. Wir waren einen Tag mit unten in der Kanalisation.

Mit rund 420 Millionen Euro ist das Kanalnetz von Frankfurt eines der größten Infrastrukturvermögen der Stadt. Deshalb wird der bauliche Zustand durch Begehungen und Befahrungen mit ferngesteuerten TV-Kameras regelmäßig untersucht. Wir haben uns also nach Unten begeben, um einen Eindruck von der Arbeit der Kollegen der Stadtentwässerungen zu bekommen. Wir gingen mit ins weit verzweigte Entwässerungssystem, das sich durch den Untergrund der Stadt schlängelt. Seine Länge ist einmal Frankfurt-London und zurück, also fast 1700 Kilometer lang.

Die ersten Kanäle entstanden 1867 – sie sind noch heute in Betrieb. In der Taunusanlage ist so ein alter. Das ist der so genannte Fremdeneingang von Frankfurt: hier stinkts nicht, hier ist der aufrechte Gang möglich, hier zieren hübsche Backsteine nette Gänge, die fast schon einladen zum Bummeln unter der Erde. Am Tag der offenen Tür der Stadtentwässerung werden die Besucher hier eingelassen, um einen Eindruck zu bekommen. Doch dieser Eindruck repräsentiert nicht das Ausmaß des Systems und schon gar nicht die Arbeit der Kanalarbeiter. Deshalb haben wir Ralf, Timo und Marcel bei ihren Inspektionsarbeiten begleitet. Doch zuerst gings auch für uns in den Fremdeneingang. Sein Eingang ist eckig.

Er liegt versteckt unter dem breiten Blätterdach eines uralten Baumes aTaunus Tor, Ecke Gallusanlage. Gegenüber der Deutschen Bank und nicht weit weg vom Ivory Club. Um 7.15 Uhr öffnen Timo und Marcel den Deckel.

Timo und Marcel machen auf.
Öffnung des Kanals

Beide sind Kanalarbeiter, also Fachmänner des Untergrunds und arbeiten mit Ralf gemeinsam in einem Dreierteam. Sie sind keine Neulinge  bei der Stadtentwässerung. Der eine ist seit neun Jahren, der andere seit fünf Jahren dabei. Ralf seit rund 30 Jahren. Alle drei haben etwas anderes gelernt und sind zufällig zur Kanalreinigung gekommen.

Ralf erzählt, dass er früher Metzger war. Timo war Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik und Marcel Fliesenleger. Bereut haben sie diese Weggabelung in ihrem Leben aber noch nie. Und während Ralf und wir gerade von einem Passanten angesprochen werden, tüfteln Marcel und Timo das Loch auf. Es ist Schwerstarbeit, die sie da am Fremdeneingang in der Taunusanlage leisten müssen. Drei Platten sind zu entriegeln. Mit mannshohen Schraubenziehern tun sie das. Sie hieven sie hoch und befestigen sie irgendwie senkrecht. Sieht aus, als habe die Taunusanlage jetzt eine weitere kleine Wand bekommen. Nach rund 15 Minuten ist das Eckige senkrecht und die Öffnung begehbar.

Erste Schritte im Untergrund
Erste Stufen im Untergrund.

„Nein nein, das ist nicht nötig. Lasst die Watstiefel aus, da ist nix zum reinlaufen. Die Helmlampe könnt ihr auch weglassen, die braucht ihr noch nicht. Wir leuchten euch die Gänge mit der Taschenlampe aus“, lacht Ralf, der an diesem Tag alles sehr geduldig und wissend erklärt. Er ist ein wandelndes Kanallexikon. Dann steigen wir ab, aber nicht ohne ein Multi-Gaswarngerät und Selbstretter (auch Brotdose genannt), welche immer zur Schutzausrüstung der Männer gehören – ein absolutes Muss. Er weiß, wenn er hier gen Westen geht, wo er rauskommt. Frage: Wie sehr stinkt es eigentlich in den normalen, anderen Kanälen?

Gemütliches Ambiente aus dem vergangenen Jahrhundert.
Gemütliches Ambiente aus dem vergangenen Jahrhundert.

„Es riecht eigentlich nicht“, sagt Timo und Marcel schüttelt bestätigend seinen Kopf und schiebt hinterher: „Oder vielleicht auch nur deshalb nicht, weil wir uns dran gewöhnt haben.“ Wir gehen dann wieder raus; Marcel und Timo verschließen den Deckel. Und dann geht es nach Seckbach. Dort wartet das echte Kanalarbeitsleben. Heute muss der Regenrückhaltekanal inspiziert werden. Ralf wird mit seiner Taschenlampe die Wände des Kanals begutachten. Er wird nachschauen, welche Ablagerungen dort sind und vor allem muss er prüfen, ob der Drosselschieber funktioniert. Das tut Ralf im Rahmen der Eigenkontrollverordnung (EKVO-Richtlinie). Nach ihr sind alle 15 Jahre alle Kanäle zu überprüfen. Und heute muss eben der Drosselschieber in Seckbach geprüft werden. Doch bevor wir das tun, zeigen sie uns noch die allseits bekannten Kanalreinigungsfahrzeuge.

Hochdruckdüse für 120 Bar
Hochdruckdüse für 120 Bar

Diese spülen die Kanäle mit Hochdruckdüsen, die mit 120 Bar Wasser in sie schießen, um Wände und Decken zu säubern. Das Dreckwasser wird durch die parallel auch dort hineingehängten Schläuche abgesaugt und im Kanalreinigungsfahrzeug aufbereitet. Das kann man von außen gar nicht sehen. Doch das Fahrzeug arbeitet auf Hochtouren. Dieses dann aufbereitete Wasser wird wiederum zur Reinigung des Kanals verwendet.

Bis es sauber ist
Bis es sauber ist

„Und wie lange steht ihr dann hier bis das alles sauber ist?“ „Heute, Morgen, Übermorgen, so lange bis das Kanalstück frei von Ablagerungen ist,“ antworten Ralfs Kollegen und lachen. Doch halt, es mieft doch immer so entsetzlich, wenn ein solches Reinigungsfahrzeug am Straßenrand steht. „Ach was, das ist nicht die Kloake, die stinkt. Das ist das Fett in den Kanälen, das sich abgelagert hat.“

Jetzt ist es erst 8 Uhr 20 am morgen, auf uns wirkt es aber wie 4 Uhr nachmittags. Die Kollegen holen jetzt erst mal einen Kaffee und erläutern und erklären, was das Zeug hält. Früher hat man die Arbeit der Reinigungsmaschine persönlich gemacht. Da sind die Kollegen in die engsten Kanäle gekrochen und haben sich auch manchmal in Lebensgefahr begeben. Nicht, dass sie sich heute ausschließlich in begehbare Kanäle abseilen. Auch jetzt noch müssen sie manchmal stundenlang in gebeugter Haltung den Untergrund inspizieren. „Viel zu lang manchmal. Das ist sehr anstrengend und geht auf die Knochen. Diese Reinigungsfahrzeuge sind ein Segen“, sagt Ralf.

Zehn Prozent des Frankfurter Kanalnetzes sind älter als 100 Jahre. Sind sie beschädigt, kann das ernsthafte Folgen haben wie Verstopfung oder dass Straßen absacken. Aber auch die Böden und das Grundwasser werden verschmutzt. Ferngesteuert gereinigt wird seit Anfang der 90er Jahre. Da werden Kameras eingesetzt, um Risse, Verformungen und andere Schäden zu entdecken, ohne dass ein Mensch noch runter muss. Pro Jahr werden mehr als 180 Kilometer Kanäle inspiziert. Und diese Tausende Inspektionsberichte, Fotos und Videobänder werden im Büro ausgewertet. Wasserschutzgebiete haben Vorrang bei diesen Inspektionen.

Die regelmäßige Kanalreinigung ist eine ihrer wichtigsten Aufgaben. So lagern sich gerade bei schwachem Gefälle und geringen Abflüssen mitgeführte Stoffe und Gegenstände ab wie Fäkalien, Essensreste, Lumpen oder Toilettenpapier.

Deutlich: Fäkalien, Paper und Reste aller Art
Deutlich: Fäkalien, Papier und Reste aller Art

Fäulnisprozesse rufen Gerüche hervor und bilden gefährliche Gase wie Schwefelwasserstoff. Also: Je nach Profilform des Kanals, Gefälle und Wasserführung reichen die Kontrollintervalle von zwei Mal jährlich bis ein Mal in zehn Jahren. Zum größten Teil machen heute eben diese Hochdruckspül- und Saugfahrzeuge diese Arbeit. Aber auch die materialschonende Schwallspülung mit Hilfe von Spültüren wird noch praktiziert.  

Und dann machen wir uns endlich auf zur Inspektionsarbeit

Seckbach ist unser Ziel; einmal quer durch Frankfurt. Jetzt sind alle auf dem Weg in ihre Büros, die wahrscheinlich nicht weit entfernt von einer Toilette liegen. Wir fragen: „Findet ihr das nicht komisch, dass das, was diese Menschen, die dort an der Ampel auf Grün warten, noch in ihren Bäuchen haben, gleich hier unter uns und zwischen unseren Füßen vorbeischwimmt?“ Man lacht herzlichst und sagt: „Nein.“ Und so fahren wir durchs Bankenviertel, die Friedberger Landstraße hoch und dann an der BG Unfallklinik vorbei. Biegen rechts ab zum Sausee, den wir links an uns vorbeiziehen lassen. STOPP: Abrupt halten wir mitten auf einer Straße. „So, da wären wir“, sagt Ralf. „Und wo geht’s jetzt rein?“ „Na hier“ und er zeigt vorbei an der Motorhaube auf einen runden Deckel.

Hier steigen wir rein
Hier steigen wir rein.

Der hat einen Durchmesser von genau 80 Zentimetern – die Spannung steigt. Marcel und Timo präparieren jetzt unseren Einstieg. Zuerst bauen sie das Dreibein auf und montieren die Einstiegshilfe. Oben am Karabinerhaken werden wir festgemacht, dann gehts runter.

Und wir sehen dann den ersten Kanal von innen. Dies ist ein Regenrückhaltekanal. Er ist heute dran im Rahmen des 15 jährigen Inspektionszyklus. Die erste vollständige Inspektion des gesamten Frankfuter Kanalnetzes wurde Ende 2005 abgeschlossen. „Derzeit befinden wir uns im ersten Wiederholungszyklus, der auf 15 Jahre angelegt ist“, sagt Ralf. Es gibt circa 90 Regenüberläufe und Regenbecken, die das Kanalnetz bei starken Regenfällen entlasten. Sie leiten einen großen Teil der gewaltigen Wasserströme, die mechanisch gereinigt wurden, in die Gewässer. Regen- und Schmutzwasser werden in zwei getrennte Kanalnetze abgeleitet. Um dieses Wissen schlauer, legen wir also den Bergsteigergurt an, der uns beim Einstieg sichert. „Früher, in den Anfängen der Kanalreinigung, war das anders. Da konnte man auch ohne Gurt absteigen. Aber die Gefahren sind zu groß geworden.“

Dreibein
Dreibein

Und vorher zeigen die drei uns noch die „Brotdose“. Sie ist überlebenswichtig. Denn, wenn Fäulnisgase aufsteigen, der Sauerstoff abfällt oder das Kohlendioxid ansteigt, haben wir nur einen Atemzug Zeit, um die Sicherheitsmaske aufzusetzen. Gelingt uns das nicht, sterben wir. Und diese Maske befindet sich in der Dose, die aussieht wie eine für Brot. Ebenso wichtig ist auch das Messgerät, das Ralf immer mit nach unten nimmt. „Ohne das Gerät gehen wir nie runter“. Noch bevor wir absteigen, hält einer von den dreien das Gerät ordnungsgemäß in den Schacht, um zu messen. 

Gaswarngerät oder auch Brotdose genannt.
Das ist das Multi-Gaswarngerät.

Aber hier in diesem Fall so gegen 11 Uhr in Seckbach neben dem Sausee ist die Luft rein und wir können absteigen. Es ist sehr überwältigend dort unten, auch wenn man eigentlich nichts sieht. Es riecht wie auf einem Dachboden, etwas modrig. Am Rand huscht eine Ratte in ihr Versteck, Spinnen seilen sich ab, wir wandern durch Gewebe und Staub. Wir merken, dass wir ein kleines Ökosystem in ihrem Alltag gerade gehörig stören. Die Tiere huschen alle weg, man sieht sie im Augenwinkel. Und der Boden? Der ist noch relativ fest, aber wir sinken knöcheltief ein. Denn der kürzliche Starkregen hatte hier unten sehr gewütet. Die Schlammreste kleben noch an der Decke des Kanals, vielleicht in einer Höhe von 2,10 Meter. Ralf knipst seine Taschenlampe an und inspiziert die Risse an den Wänden. Nichts auffälliges, alles im Rahmen. An einer Stelle wird er stutzig, notiert sie sich und weiter gehts.

Im Inneren des Kanals kommen wir nach 10 Minuten Fußweg an sein Ende. Und hier wird’s richtig bombastisch. Eine riesige Stahlplatte mit einem kleinen Schlitz oben am Rand zur Decke ist da zu sehen. Sieht aus wie in einem schlechten futuristischen Film. Das ist der Schieber des Regenrückhaltekanals, der ganz schön groß ist. „Manchmal stehen ja Straßen und Häuser unter Wasser. Sind diese Kanäle hier dann voll?“ „Ne, das sind wiederum andere Systeme, für deren Wartung wir nicht zuständig sind. Gibt es Rückstau auf den Straßen, kann das Wasser oft nicht über den Sinkkasten ablaufen, dann ist die FES zuständig. Gibt es den Rückstau in Gebäuden, funktioniert meistens die Rückstausicherung der Gebäudeentwässerung nicht, oder sie fehlt ganz. In diesem Fall ist der Wohnungs- oder Grundstückseigentümer zuständig.“ 

Spülplatte und der Handzugschieber
Hier die Spülplatte.

Dann ist die Inspektion beendet, wir gehen wieder zum Ausgang, wo wir einen Blutegel treffen und ein weggeworfenes Mobiltelefon – neben den Spinnen und Ratten. Jetzt fahren wir ins Westend in einen normalen Abwasserkanal – Ziel ist der Grüneburgweg. Dort muss die versetzbare Spülplatte und der Handzugschieber überprüft werden. Sobald zu viel Wasser im Kanal ist, öffnen die sich. Für uns wirds jetzt erst mal glitschig.

Ralf war schon mal vorgegangen und hat uns gebeten, ganz genau und wirklich sehr gut aufzupassen, wenn wir auftreten und gleich gegedie Strömung gehen. Der Untergrund werde extrem glitschig werden, warnt er.  

Ralf geht voraus
Ralf geht voraus

Die Strömung ist ungefähr so, als würde man einen Fluss überqueren müssen. Einen, den man eigentlich nicht überqueren will, weil man sieht, dass die Strömung einfach zu stark ist. Und die Frage und der Gedanke, warum es wohl so glitschig sei, erzeugen eine würgende Angst. Aber diese ist schnell ausgeblendet. Blöderweise zwingt uns die Konzentration, immer nach unten ins Wasser zu sehen. Irgendwie ekelig… 

Wir gehen Richtung Norden. Das muss unter dem Surf & Turf sein. Ralf geht langsam vor und schaut ständig, ob wir noch da sind. Es fällt uns schwer und fragen, warum nicht mehr Unfälle passieren?

Untergrund ist sehr rutschig. Der Fluss hat starke Strömung. Wer fällt wird mitgerissen.
Untergrund ist sehr rutschig. Der Fluss hat starke Strömung. Wer fällt wird mitgerissen.

„Oh doch“, sagt Ralf. „Es passiert schon recht viel. Wir dürfen nie alleine runter und müssen immer in Rufkontakt mit einem Kollegen oben bleiben. Denn rutscht einer aus, ist es eigentlich schon zu spät.“ „Aha“, und wir schauen nach unten und waten weiter. Und dann noch der Blick in den Nebenarm: Ein prima Einblick in den Dreck der Stadt. 

Wie kam es zu dem Kanalsystem? Eigentlich begann alles im 19. Jahrhundert, als in Frankfurt das Abwasser noch oberirdisch oder durch Festungsgräben in den Main geleitet wurde. An diesen Einleitestellen muss es fürchterlich gestunken haben.

Erst recht, als die Wasserklosetts in Mode kamen. Sie erhöhten den Wasserpegel dann drastisch und stetig. Die hygienischen Zustände müssen untragbar geworden sein, auch die Bevölkerung vermehrte sich. 1867 begann man also mit dem Bau des Kanalnetzes wie wir es heute kennen. Das erste städtische Klärbecken wurde 1882 in Niederrad errichtet. Und da das meiste Abwasser auf der rechtsmainischen Seite anfiel, musste es durch zwei Dükerrohre unter dem Main nach Niederrad geleitet werden.

Und das ist alles bis heute so geblieben. Und bis heute werden auch die damals errichteten Kanäle gewartet und gepflegt. Wir möchten sagen, liebevoll gepflegt. Denn das, was sich unter der ganzen Stadt Frankfurt auf fast 1700 Kilometer herzieht, ist ein Kulturdenkmal und auch ein historisches Zeugnis einer Zeit, die wir nicht kennen. Wir möchten fast behaupten, dass die alten Kanalkollegen aus den 1870er Jahren irgendwie noch präsent sind da unten im Dunkeln.

Diese Pioniere hatten das System perfekt konstruiert. Dennoch: Es hat sich auch einiges verändert. Die Sicherheitsstandards, die Ausstattung, die Arbeitsbedingungen und auch die gesundheitlichen Vorkehrungen für die Kanalkollegen sind moderner. Aber eines hat sich noch immer nicht verändert oder vielleicht sogar noch verschlechtert. Das ist der Ruf und das Image der Kanalarbeiter.

Ein paar Fakten

19 Abwasserpumpwerke sorgen dafür, dass das Abwasser aus tief gelegenen Einzugsbereichen in das weiterführende Kanalnetz und zu den Abwasserreinigungsanlagen transportiert wird. Die größte und wichtigste Anlage ist das Pumpwerk Mainmühle in Höchst, die das Abwasser der Stadtteile Nied, Höchst, Schwanheim und Sossenheim entsorgt.

36 Regenbecken und Regenrückhaltekanäle mit zusammen circa 80.000 Kubikmeter Volumen dienen dazu, Regenwasser zu reinigen und zu speichern und somit Überlastungen des Kanalnetzes oder der Gewässer zu vermieden.

Hunderte Absperreinrichtungen verteilen die Abwasserströme im Kanalnetz und sie halten das Wasser bei Wartungs- und Reparaturarbeiten zurück.

Zahlreiche Niederschlagsschreiber, Durchfluss- und Höhenstandsmessstellen sowie ein modernes Prozessleitsystem überwachen den aktuellen Betriebszustand des Kanalnetzes lückenlos. Treten Störungen auf, wird das Betriebspersonal oder die Rufbereitschaft alarmiert – rund um die Uhr.

Vielen Dank an die Stadtentwässerung Frankfurt und besonders an Ralf, Marcel und Timo.