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Migranten, die in Industrienationen leben, überwiesen 2017 laut Weltbank weltweit über 600 Milliarden Euro in ihre Herkunftsländer, um Angehörige oder Bekannte zu unterstützen. Auf Afrika entfielen davon rund 69 Milliarden Euro. Tendenz weiter steigend.

Der Betrag übertrifft sowohl Entwicklungshilfezahlungen als auch ausländische Investitionen. Pro Transfersumme sind durchschnittlich 8,7 Prozent Gebühren fällig. Ein Gründer-Team an der Universität Hohenheim in Stuttgart will mit einer neuen App diese Gebühren auf 3 Prozent reduzieren. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert das Startup 12 Monate lang mit dem so genannten EXIST-Gründerstipendium.

„Zunächst liegt unser Fokus ausschließlich auf Überweisungen nach Nigeria. Nach erfolgreichem Auftakt wollen wir das Angebot in Zukunft dann aber sukzessive auch auf andere Staaten ausweiten“, erläutert Julian Schulz vom Startup re:new.

Möglich würden die günstigen Gebühren durch eine intelligente und dynamische Verknüpfung verschiedener Kryptowährungen wie Bitcoin, Ether oder Stellar, betont er.

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