Foto: sasel77- adobe.stock.com
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Je mehr man die Heizung aufdreht, umso schneller wird es warm. Das stimmt nicht, sagt Thomas Landmann vom Flüssiggasversorger Primagas. „Heizungen arbeiten nicht nach dem Wasserhahn-Prinzip – also, je stärker ich aufdrehe, desto schneller geht es. Sondern jede Heizstufe steht vielmehr für eine Raumtemperatur, die erzielt werden soll. Und die Heizung heizt dann nicht weiter auf – bei Stufe 3 ist das in der Regel eine Raumtemperatur von 20 bis 21 Grad.“

Auch liegen die falsch, die glauben, es sei billiger, die Heizung auszuschalten, wenn sie Haus oder Wohnung verlassen. „Statt komplett abzudrehen, sollte man das Thermostat am besten auf Stufe 1 bis 2 stellen – ganz egal, ob es zum Bummel in die Stadt geht oder in den Urlaub. Sonst kühlt erst der Raum aus und dann dessen Wände. Und das wieder zu erwärmen, ist mittelfristig teurer, als durchgehend auf kleiner Stufe zu heizen.“ Und weil Fußbodenheizungen besonders träge reagieren, ist es am sparsamsten, sie im Herbst anzuschalten und dann bis zum Frühjahr durchlaufen zu lassen.

Tatsächlich entfallen drei Viertel der Energiekosten eines Haushalts auf die Heizung und das Warmwasser. Wer sparen will, sollte hier ansetzen und nicht beim Strom. Wer seine Heizung modernisieren will, kann seine Kosten um 30 Prozent senken, wenn sich bspw für eine Flüssiggas-Brennwerttherme entscheidet.