Männer sind unterrepräsentiert, zumindest auf den Spielplätzen dieser Nation werktags von 9 Uhr bis open End. Das zumindest beobachtet Matthias Veit, ehemaliger ARD-Reporter und WDR-Redakteur sowie Grimme-Preisträger. Er trat in die klassische Mutterrolle ein und hat über seine Erfahrungen nun ein Buch geschrieben.
Der Self-publisher wollte auch dem Thema Gleichberechtigung einmal auf den Zahn fühlen. Nicht aber als Selbstversuch. Dafür ist die Sache zu ernst. Lesenswert ist sein Buch allemal. Denn er schreibt von seinen Geschlechtsgenossen, die er auf deutschen Spielplätzen schmerzlich vermisst.
So taucht ein in Düsseldorf wohnender Kölner ein in die mondäne Welt der Kitas, Kinderkrankheiten und Erziehungskämpfe. Ob seine Frau ihn dabei so ernst nimmt wie ihm lieb wäre, muss erlesen werden.
Veit zumindest sagt, sie bleibe selbst nach Feierabend noch Controllerin und gibt sich als eine Art Familien-Aufsichtsrat und Head-of-Household. Der Soll-Ist-Vergleich von Wäscheberg und Kindergeburtstagsvorbereitung sollte eigentlich nur seine Sache sein, aber hier muss sich Veit wohl noch etwas in Geduld üben.
Männer: Traut euch die Rollen zu wechseln!
Das Buch ist hier zu haben: Hugendubel, Amazon, Homepage von Matthias Veit
