Foto ©adimas - stock.adobe.com
Foto ©adimas - stock.adobe.com

„Das Druckergeschäft wird eng“, sagt Josef Schneider und erklärt damit Konica Minoltas Ambitionen, ein briefzustellendes Unternehmen werden zu wollen. Die Digitalisierung macht halt vor keinem Halt! Wir sprachen mit dem Konica Minolta Partner über deren Vorhaben, öffentlichen Einrichtungen die Briefzustellung erleichtern zu wollen.

Man nutze dabei die bestehenden Kunden, um ihnen zusätzlich die Software zu verkaufen, die diesen elektronischen Weg ermögliche, beschreibt Josef Schneider die Ausgangslage.

Er ist der CEO von hpc Dual, dem Dienstleistungspartner von Konica Minolta, der dies Vorhaben umsetzt. „Wir stellen die Software her und den Rundum-Briefzustellservice und Konica vertreibt diese Dienstleistung schließlich mit seinen Geräten bei seinen Kunden und Neukunden vor Ort.“

Aber dahinter stecke auch, dass das Druckergeschäft insgesamt zurückgehe, so Schneider. Und davon profitierten Firmen wie seine, denn das Lösungsgeschäft rücke für Konica Minolta und Co. in den Vordergrund (aber nicht erst seit gestern – wohlgemerkt).

Die Idee ist, dass die elektronische Kommunikation den physischen Druck und Versand ersetzen soll. Im Großen und Ganzen übernimmt das jetzt hpc Dual als Generalunternehmer für Konica Minolta. Wenn Kunden jetzt im Web Dokumente ausdrucken wollen, wird über das Versandprofil des Kunden ein Dokument zunächst ganz normal elektronisch an ihn versendet. Doch es gibt eine Art definierte Warteschleife. Denn ruft der Adressat sein Dokument nicht ab, wird der Briefdruck und -versand automatisch initiiert.

Alle diese Dienstleistungen obliegen Josef Schneiders Unternehmen. Doch hpc Dual als Softwarehaus arbeitet natürlich mit Partnern wie Druckereien und Briefzustellern zusammen. Bezahlt wird nach Anzahl der Sendungen. „Wir haben es hier mit einem Transaktionsgeschäft zu tun“, so Schneider.

Der so genannte E-Letter-Service vom Kamerahersteller beruft sich auf zwei signifikante Vorteile: Rechstsicherheit und den automatisierten Versand. Übergeordnet nennt er dieses Angebot die duale Zustellung. Sie ist seit August in der Pilotphase. Konica Minolta sagt, dass sein Service die Versandkosten für Post um gut 90 Prozent senken, inklusive Druck, Papier, Kuvertierung und Porto.