©id4mihai - stock.adobe.com
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Drei von vier Deutschen haben eine falsche Vorstellung von der Entwicklung der Renten. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft. Demnach glaubt die überwiegende Mehrheit der Deutschen nicht, dass die Kaufkraft der Renten auch in Zukunft steigen wird, sondern erwartet ein Absinken der Renten. Das ist aber das Gegenteil von dem, was Bundesregierung und Experten vorhersagen.

Aber: Prof. Dr. Axel Börsch-Supan (Mitglied der Rentenkommission) erwartet, dass nicht nur der Zahlbetrag, sondern auch die Kaufkraft der Renten in Zukunft weiter wachsen wird. Er geht von einem Kaufkraftanstieg um ca. 1 Prozent pro Jahr aus. Eine Rentnerin, bzw. ein Rentner des Jahres 2035 könnte sich somit etwa 17 Prozent mehr leisten, als eine vergleichbare Person heute. Der weitaus größte Teil der Bevölkerung weiß das entweder nicht oder glaubt den wissenschaftlichen Prognosen nicht. Lediglich zwei von einhundert Deutschen schätzt korrekt, dass die Kaufkraft der Renten bis 2035 um über zehn Prozent steigen wird, während 73 Prozent glauben, dass die Kaufkraft sinken wird. Rund 40 Prozent befürchten sogar einen Kaufkraftverlust von mehr als zehn Prozent.

Hubertus Pellengahr ist der  Geschäftsführer der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft

Dieser – nach wissenschaftlichem Stand der Forschung – falschen Vorstellung bei einem Großteil der Bevölkerung soll die Bundesregierung mit einer Aufklärungskampagne begegnen. Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM: „Wenn sich herumspricht, dass sich die Rentner der nächsten Generation deutlich mehr leisten können, als heutige Rentner, könnte viel verlorenes Vertrauen in unser Rentensystem zurück gewonnen werden.“

Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Sie wirbt für die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland und gibt Anstöße für eine moderne marktwirtschaftliche Politik. Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektro-Industrie finanziert.

Kontakt
Stephan Einenckel
Tel. 030 27877-179;
einenckel@insm.de