Foto ©Jasmin Merdan - stock.adobe.com
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Jeder kauft pro Jahr rund 26 kg neue Klamotten. Die alte Kleidung aber wird einfach weggeschmissen oder landet immer öfter in der Altkleidersammlung. Soll die  Altkleiderentsorgung deshalb kostenpflichtig werden? Falsch, findet der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse).

Denn Verbraucher würden ihre gebrauchten Textilien vor allem deshalb in Altkleidercontainer geben, um dadurch Hilfsbedürftige zu unterstützen. Bei einer kostenpflichtigen Abgabe würde diese Spendenbereitschaft sicher zurückgehen. Eine kostenpflichtige Abgabe ändere zudem am „Fast-Fashion-Problem“ überhaupt nichts. Deshalb gehe es darum, umzudenken und einen neuen, nachhaltigen und bewussten Umgang mit Kleidung in Gang zu setzen. Textilhersteller, Designer und Handel müssten sich daher ihrer Verantwortung stellen.

„Schon beim Design und der Stoffauswahl der Kleidung sollte daran gedacht werden, dass die Kleidungsstücke auch nach ihrer ersten Nutzungsphase weiterverwendet werden können“, fordert Martin Wittmann, bvse-Vizepräsident und Vorsitzender des Fachverbandes Textilrecycling.

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