Foto ©Rainer Fuhrmann - stock.adobe.com
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Im Zug arbeitet die Nachbarin zur Linken am Laptop. Was macht sie denn da genau? Die Verlockung ist riesig, auf den Bildschirm zu schauen – aber da ist auch das schlechte Gewissen. Das tut man nicht. An alle Hingucker: Ihr befindet euch in bester Gesellschaft. Diese Schlüsse zieht AirPlus International aus einer Umfrage.

Danach schauen 90 Prozent der Geschäftsreisenden mehr oder weniger ungeniert auf den Laptop des Sitznachbarn. Nur etwas mehr als ein Drittel schützen sich mittels Blickschutzfilter.

Wenn man bedenkt, dass 52 Prozent der Gäste im Zug am Laptop arbeiten und 55 Prozent der Fluggäste, wundert es nicht, dass die Nähe zum Nachbarn zum Spicken verführt: „Ich bin neugierig, woran Leute arbeiten“ gibt fast ein Drittel an.

Weitere 59 Prozent schielen „eher unabsichtlich“ auf die Arbeit des Sitznachbarn. Nur ein Zehntel achtet nach eigener Aussage die Privatsphäre seiner Mitreisenden. Gerade einmal 9,4 Prozent der Befragten gaben an, nie auf den Laptop ihres Nachbarn zu schauen.

So neugierig wie die Mehrheit der Geschäftsreisenden ist, gehen viele von ihnen umgekehrt leichtsinnig mit ihren eigenen Daten um: Nur 37 Prozent der Befragten gaben an, sich regelmäßig mit Hilfe eines Blickschutzfilters vor den Blicken ihres Sitznachbarn zu schützen. Mehr als ein Drittel nutzt diese Möglichkeit gar nicht, 27 Prozent zumindest gelegentlich. Jedem fünften Befragten sind Blickschutzfilter sogar völlig unbekannt.

Für die repräsentative Online-Umfrage hat AirPlus International bundesweit insgesamt 475 Personen befragt. Der Untersuchungszeitraum dauerte vom 10. bis 12. Juli 2019.

So spannend die Umfrage auch ist, AirPlus hat sie auf seiner Website gut versteckt. Leider konnten wir sie nicht finden, haben aber angefragt. Für alle Ungeduldigen: Marcell Haag wäre der Kontakt zu AirPlus.